Teile der USA könnten Temperaturen von über 50 Grad Celsius erreichen. Ein Ende der Hitzewelle ist nicht in Sicht. Ist das Phänomen wirklich noch eine extreme Ausnahme?
Selten staut sich die Hitze so stark über Nordamerika wie in den kommenden Tagen. Heiß ist es immer um diese Jahreszeit. Über Teilen der USA baut sich gerade eine gewaltige Hitzewelle auf, mit Temperaturen weit über 40 Grad Celsius an mehreren Tagen hintereinander.
Zwischen Freitag und Montag erwartet der National Weather Service (NWS) die heißesten Tage. In den Bundesstaaten Arizona und im Süden Kaliforniens, könnten die Thermometer in der Wüste an die 50 Grad anzeigen. In Arizonas Hauptstadt Phoenix versuchen sich die Menschen seit mehr als zehn Tagen abzukühlen, seither sind die Temperaturen nicht mehr unter etwa 43 Grad Celsius gesunken. Derart hohe Temperaturen an so vielen aufeinander folgenden Tagen sind sogar in Phoenix ungewöhnlich. Einigen Vorhersagen zufolge könnte diese Hitzewelle bis zu zwei Wochen andauern.
An den Küsten im Süden und Südosten des Landes, etwa in Texas, Louisiana und Florida, wird es besonders bedrohlich: Durch das ungewöhnlich warme Wasser im Golf von Mexiko liegt eine Menge Feuchtigkeit in der Luft. Menschen können trockene Hitze deutlich besser verkraften als feuchte. Steigt die Luftfeuchtigkeit, kann der Körper sich bei sehr hohen Temperaturen nicht mehr gut über Schweiß kühlen. Draußen kann es dann gerade für Kinder, Menschen, die draußen arbeiten oder ältere und geschwächte Menschen schnell lebensgefährlich werden. Laut den Wetterprognosen werden die Temperaturen an der Küste wohl auch nachts nur wenig sinken.
Am Sonntag erwartet die US-Behörde für Ozean- und Atmosphärenbeobachtung (NOAA) Temperaturen von bis zu 54,5 Grad im Südwesten der USA – ausgerechnet im kalifornischen Death Valley. Hier liegt auch der Ort Furnace Creek Ranch, der derzeit den Temperaturweltrekord hält. Im Sommer 1913 sollen dort 56,7 Grad Celsius gemessen worden sein. Angaben zu den Temperaturen in Mexiko enthält der aktuelle Vorhersagen-Datensatz übrigens nicht. Zudem weichen prognostizierte Maximalwerte häufig von den realen Temperaturen ab. Deshalb gibt es keine Garantie, dass es am Ende wirklich so heiß werden wird.
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Den wohl ungewöhnlichsten Rekord im Juni 2021 stellte der kleine kanadische Ort Lytton in der Nähe von Vancouver auf. 49,6 Grad wurden dort erstmals gemessen. Kurz darauf erreichte ein Waldbrand das Dorf, angeschoben durch die extreme Trockenheit und zerstörte es beinahe vollständig.
Auch das erinnert an die aktuelle Lage: In Kanada brennt es seit Monaten ununterbrochen. Daten der kanadischen Feuerbehörde CIFCC zufolge, ist 2023 schon jetzt mehr Fläche verbrannt als in keinem Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen. Und der Sommer ist noch lange nicht vorbei.
Trump, 2022
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/trump-klimawandel-leugnung-wahlkampf-midterms-100.html
Wenn der Meeresspiegel zu stark ansteigt und das Haus überflutet, dann kann man es ja einfach verkaufen und wegziehen.
Der Weg vom Holzhaus zum Hausboot ist ja eigentlich auch gar nicht so weit…