Zur Lösung des Problems setzt Hessen-Forst auf die Anlage legaler Trails durch den Wald unter der Trägerschaft von Rad- oder Sportvereinen. Dies sei »der Schlüssel zum Erfolg«, der vielerorts zu einer Verbesserung geführt habe, teilt der Landesbetrieb mit.
Raupach vom Verband der hessischen Waldbesitzer ist eher skeptisch. Seiner Erfahrung nach sind nicht die in Vereinen organisierten Mountainbiker das Problem. »Die kann man erreichen, da herrscht Einsicht und es gibt Verhaltensregeln. Aber die meisten Radfahrer sind eben nicht in einem Verein«, sagt er.
Aber die Trails währen dann doch öffentlich und nicht nur für Vereinsmitglieder? Die Alpenvereine erhalten ja auch die Wanderwege, über die auch Nicht-Mitglieder gehen.
Ein paar wilde Trails wirds natürlich immer geben - den Anblick muss der tier- und naturliebende Förster dann einfach aushalten, wenn er mit dem Harvester durch die Fichtenmonokultur fährt.
Der Harvester nutzt tatsächlich (in Deutschland) auch “Trails”
Hier im Schwarzwald werden immer wieder neue Wege angelegt oder bestehende deutlich verbreitert für große Maschinerie wie Harvester etc. Sicher verursachen selbst 100 illegale Mountainbike Trails nicht den Schaden an der Natur den ein solcher Weg verursacht.
Der MTB-Fahrer kann jedoch, indem die vorgeschlagenen öffentlichen Trails genutzt werden eine Wildbefahrung verhindern. Beim Harvester sind dem ganzen physikalische Grenzen gesetzt. Die Abstände zwischen den Gassen können zwar größer werden, dann werden aber schwerere Maschinen benötigt, um die Bäume aus größerer Entfernung zu fällen (Hebelprinzip). Andere Möglichkeit wäre z.B. ein vermehrter Einsatz von Waldarbeitern zu Fuß. Das ist jedoch aus Arbeitssicherheit sehr riskant. Nullnutzung ist auch keine Lösung. Der deutsche Holzverbrauch steigt. Gleichzeitig ist die Forstwirtschaft in der DACH-Region die vermutlich naturnähste der Welt. Was hier Negativbeispiele sind ist woanders im oberen Viertel.
Ich verstehe einfach nicht das Problem daran, wenn es offizielle Trails gibt diese zu nutzen. Offizielle Trails dürften sogar den Vorteil haben, dass sie der Verkehrssicherungspflicht unterliegen.
Kann er, sofern diese tatsächlich existieren ;). Offizielle Trails verwenden ist schwierig, wenn es sie nicht gibt.
Ich verstehe einfach nicht das Problem daran, wenn es offizielle Trails gibt diese zu nutzen. Offizielle Trails dürften sogar den Vorteil haben, dass sie der Verkehrssicherungspflicht unterliegen.
Ja, offizielle Trails sind besser und wünschenswert. Aber zumindest in meiner Region ist es oft eher so, dass offizielle Waldwege für Fahrräder effektiv unbenutzbar und gefährlich gemacht werden indem sie mit dem gröbsten Schotter aufgefüllt werden. Habe schon einige Wege “verloren” die vorher schön zum Gehen oder Radfahren waren und jetzt breite, unattraktive Schotterstraßen sind. Bin auf so einem Weg auch schon gestürzt, obwohl ich nur 20km/h gefahren bin. Keine Ahnung ob das absichtlich gemacht wird, der grobe Schotter am besten für den Harvester oder einfach am billigsten ist. Aber meiner Erfahrung nach nimmt die Forstwirtschaft oft einfach keine Rücksicht auf die Radfahrer und Wanderer, für die der Wald ja per Gesetz auch da ist.
Wenn es 5km offizielle trails gibt, werden die auch gefahren. Wenn der MTBer auf seiner Tour 30km fahren will, macht er dann noch 25km irgendwo anders.
Er fährt nicht sechs mal die 5 km.
Blödsinn, wie sollte das mit lächerlichen Trails funktionieren? Für den werden richtige Wege angelegt. Im Weg stehende Bäume gefällt, Totholz und Gestrüpp entfernt, der Boden am Ende mit Holzhäcksel verdichtet.
Deshalb die Anführungszeichen. Der Boden wird durch die Maschine verdichtet. Teilweise werden Zweige vorher auf die Rückegassen gelegt, um das Gewicht weiter zu verteilen.
Der harvester fährt da aber nicht ständig lang und sowieso ist Wald in Mitteleuropa nur wegen wirtschaftlicher Nutzung vorhanden. Hat ja niemand Bock, dass jemand durch die Plantage brettert und dabei auch noch die Tiere stört die dort auch gehalten werden.
Genau diese Verwertungslogik ist doch der Grund, warum wir in Mitteleuropa so wenig Wald haben. Ein Wald (und Land allgemein) könnte ja mehr sein als eine Plantage.
Beim Wandern höre ich durchgehend eine oder mehrere Kettensägen bzw. Harvester. Für jeden noch so kleinen Schuppen werden zwei Kilometer Zufahrt planiert. Die Behauptung, dass es da irgendwie um den Schutz des Waldes oder der Tiere ginge, ist lächerlich.
Ich bin direkt am Wald aufgewachsen. Da fahren so viele Traktoren durch, Waldarbeiter, Jäger mit dem Auto, Wanderer, Kinder mit dem Fahrrad. Solange es sich nicht um Naturschutzgebiete handelt, wo eigentlich niemand was verloren hat, frage ich mich gerade ernsthaft, was das für ein Problem sein soll. Aber vielleicht hatte ich ja Pech mit dem Wald und anderswo geht es ruhiger zu.
Der ganze Artikel dient nur dazu, mit dem Finger auf jemanden zu zeigen und ihn wütend zu machen.Für alle, die einen Blick darauf werfen und darüber diskutieren wollen, wie viel Schaden MTB im Wald anrichtet
Ich mach mich jetzt sicher unbeliebt: Ich bin auch kein Fan von Mountainbikes im Wald (abseits der designierten Trails). Grund dafür ist allerdings schlicht und einfach der Haufen schlechter Erfahrungen, die ich in diesem Zusammenhang gemacht habe.
Das letzte Erlebnis war, dass ich mit meinem kleinen Hund (bevor DIE Diskussion aufkommt: ja, ich entferne alle Hinterlassenschaften des Hundes, so wie ich auch regelmäßig fremde Kippen, Kronkorken und anderen Müll entferne) einen kleinen Hang im Wald hochgeladen. Ist eine Art Trampelpfad, den es schon sehr lange gibt. Ca. 6 Meter lang, recht steil, man kann oben vom Weg nicht wirklich runterschauen, ausser man steht direkt vor dem Gefälle. Jedenfalls bin ich gerade in der Mitte des Hanges, plötzlich kommt ein Mountainbiker mit Karacho den Weg runter, mir entgegen. Hätte ich meinen Hund nicht weggezogen, hätte der Biker ihn voll erwischt, was bei der Größe des Hundes übel hätte ausgehen können. Eine Feldmaus hat der Biker dann aber noch erwischt. Er hat nicht mal angehalten oder IRGENDWIE auf uns reagiert.
Und wir reden hier nicht mal von einem recht bekannten Waldstück, in 90% der Fälle begegnet mir dort nie jemand. In den letzten ein bis zwei Jahren begegnen mir aber immer häufiger Biker (vom offensichtlichen Sportbiker bis zum Vati mit seinen drei kleinen Söhnen) die sich wirklich komplett rücksichtslos verhalten. Natürlich heißt das nicht, dass jeder Biker sich so verhält - aber bei meinen Begegnungen gab es da leider keine Ausnahme). Im Hinblick auf die Tatsache, dass dieser Wald sehr touristenfern und Tierreich ist, macht mich so ein Verhalten ehrlich gesagt recht wütend.
Ich gehe in der Beobachtung voll mit, ziehe aber genau den gegenteiligen Schluss draus: Der Konflikt entsteht doch gerade, weil es an vielen Orten keine Trails gibt, das Fahren auf Forststraßen verboten ist (und ab und an durch Fallen auch extrem gefährlich) und man im Wald idR nichts bauen darf - dann fahren die MTBler halt am Wanderweg.
Das kann man natürlich scheiße finden und feststellen dass das schlechte Menschen sind oder Arschlöcher oder wasauchimmer, aber eine Persönlichkeitsbewertung ändert absolut nichts an der Situation.
Wenns da geilere Trails daneben mit klarer Trennung gibt, dann funktioniert das auch weitesgehend - zumindest bei den Wanderwegen bei mir in der Gegend.
Kleiner Hinweis hierbei, dass in Österreich das Fahren auf Forstwegen nur bei entsprechender Beschilderung oder nach Absprache mit dem Waldbesitzer erlaubt ist. In Deutschland hingegen ist das Befahren von Forstwegen mit Fahrrädern erlaubt.
Naja, das ist der Clou: Hier gibt es Trails. Ein MTB-Club setzt sich aktiv für den Ausbau ein, und das wird hier auch sehr gepusht und umgesetzt. Ich vermute, die bestehenden Trails wurden den Bikern zu langweilig. Und wie gesagt - es waren ja nicht nur Mountainbiker, sondern auch Vater mit Kindern, der die Ignoranz halt komplett weitergibt. Ich sag ja nicht, dass ich deswegen alle Biker kacke finde, aber es hinterlässt bei der Thematik einen unschönen Beigeschmack.
Und zum Thema “ändert absolut nichts an der Situation”: Ich befürworte Trail-Ausbau, aber unterm Strich ist es nicht MEINE Aufgabe, die Situation zu ändern, mal ganz hart gesagt. Und die “Situation” berechtigt niemanden, sich im Wald wie ein egoistischen Arsch zu benehmen. So ein Verhalten ändert die Situation zwar - aber eher zu Ungunsten der Biker.
Je nach Bundesland darf man prinzipiell auch auf Wanderwegen fahren, natürlich aber unter gegenseitiger Rücksichtnahme und nicht mit derartiger Fremdgefährdung. Hier hätte mindestens ein Spotter am unteren Ende warten müssen, um eventuelle Wanderer zu warnen und zurückzuhalten, bis der oder die Biker durch sind.
Grundsätzlich kann man aber den Großteil solcher Fälle mit legalen Trails für Mountainbiker verhindern. Die meisten toben sich illegal aus, weil es eben kaum bis gar keine richtigen Angebote für sie gibt. Das Thema ist aber auch wirklich nicht mehr neu. Da hätte die Lokalpolitik schon vor ein paar Jahren drauf reagieren können. Gerade während der Pandemie als das Thema extrem populär wurde.
Bei dem Thema gibt es aber auch von der Gegenseite sehr schlechte Beispiele. Zum Beispiel ein Draht oder Seil, welches zwischen die Bäume gespannt wird, oder Nagelbretter oder ähnliche Fallen, die eben auch mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit tödlich enden können - ist ja ohnehin schon ein sehr gefährlicher Sport.
Wie oben in einem anderen Kommentar gerade geschrieben: Hier gibt es Trails und der Ausbau wird aktiv gefördert.
Natürlich sind solche Fallen absolut verabscheuenswert. Gar kein Thema. Ist auf mich in einer Liga mit Giftködern. Aber das ist halt das Ding - beide Extreme (Fallen stellen seitens der Wanderer und Ignoranz mit Unfallgefahr seitens der Biker) verhärtet halt einfach die Fronten und geht eher ins Gegeneinander statt ins Miteinander. Und das bringt keiner Seite was.
Muss aber nochmal betonen, es war nur ein Trampelpfad, kein Wanderweg. Und das hats für mich halt schlimm gemacht. Hier sind Rehe und Füchse, die so im Frieden sind, dass sie bei den Anwohnern vor dem Küchenfenster rumlaufen und sich auch von Küchengeräte nicht aus der Ruhe bringen lassen. Biken auf Wanderwegen ist eine Sache - aber ignorant quer durch den Wald zu bretzeln eine andere.
Oh, cool. 12ft.io werd ich mir merken. Funktionsweise der Seite is auch nice (wenn auch ggf. nich sehr gut für deine Privatsphäre?)
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Dem stimmst du zu, wenn du dir einen Artikel bei Spiegel selbst ansehen willst, ohne dafür zu bezahlen; bei 12ft.io musst du das nicht. Es ist in erster Linie der Spiegel, der schlecht für deine Privatsphäre ist.
Oops. Mir ging’s darum, dass die Seiten ja ausm Google-Cache kommen und Google also (wahrscheinlich?) weiß, dass ich den abgerufen hab.
Ach, so meinst du das. Die Seite wird ja trotzdem über 12ft bereitgestellt, da sollte Google nichts von mitbekommen, es sei denn 12ft petzt heimlich, wovon ich nicht ausgehen würde.
Andererseits steht bei Wikipedia auch etwas widersprüchlich, dass 12ft sich bloß als Google-Crawler bei Spiegel ausgibt und die Seite so bereitstellt, also nicht wirklich etwas von Google direkt anfragt.
Hinzu kommt aber, das Spiegel seine Werbung mithilfe von Google bereitstellt, also greifen die sich durch den Besuch bei Spiegel sicherlich alles an Daten ab, was sie kriegen können.
dann doch lieber mit dem SUV in die Natur. /s
Das ist ziemlich wortwörtlich was hier passiert. Ich fahre fast eine stunde mit dem Mountainbike durch waldwege und fahrverbote um weg von dem ganzen zu kommen, nur um 5 fahrzeuge an einer grillstelle anzutreffen wobei jeder selber hochgefahren ist.
Das Elektro MTB ist doch schon quasi das SUV für den Wald.
Ein Geländewagen?