Das Gelände des “Burning Man”-Festivals in der Wüste Nevadas steht aufgrund massiver Regenfälle unter Wasser. 70.000 Besucher sitzen fest. Die Behörden raten zur Rationierung von Wasser und Nahrung. Die Toilettenhäuschen werden nicht geleert. Nachts sinken die Temperaturen auf 10°C.
Woher nimmst du diese Gewissheit? Ich habe im Gegenteil den Eindruck, dass Festivals sterben. Die Preise für Tickets selbst auf kleinen Festivals sind derart krass gestiegen, dass ein intensives Wochendende für viele nicht mehr in einem sinnvollen Kosten-Nutzen-Verhältnis zu stehen scheint. Früher waren Festivals in der Regel immer ausverkauft. Das ist heute nicht mehr garantiert, vorallem für die ehemaligen Cashcows wie Rock am Park. Bei dieser Art von Festival ist sicher die Gier bei der Preissetzung ein nicht unwesentlicher Faktor, aber aus Organisator-Kreisen von kleinen Festivals habe ich gehört, dass die Branche insgesamt enorm unter gestiegenen Zulieferer- und Dienstleisterpreisen leidet. Corona hat schlichtweg das Geschäft für den Festivalaufbau zerstört. Die Leute haben gewechselt. Die Produktionsmittel wurden verkauft. Die Lieferketten sind unwiderbringlich zerrissen. Es gibt also deutlich weniger Angebot und daraus folgen höhere Kosten und daran wird sich in absehbarer Zeit wohl nichts ändern.
Und das Schindluder, das Tix-for-Gigs treibt, ist für mich persönlich auch ein Grund, vorsichtig zu sein, für was ich ein Ticket kaufe. Es gehört gesetzlich verboten, Tickets vom Wiederverkauf auszuschließen. Verstehe schon nicht, wie das beim Flugzeug so sein kann und beim Festival noch weniger.