• Der aus Aux@feddit.deOP
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    15
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    1 year ago

    Diesen Fakt finde ich noch bemerkenswert:

    Birkenwurzeln können Mikroplastik aus dem Boden filtern

    Anders als aus Meerwasser lassen sich die winzigen Partikel aus dem Boden nicht einfach wieder herausfiltern. In einem ersten Versuch haben Forschende gezeigt, dass Birken die Partikel mit ihren Wurzeln binden und ins Holz einbauen. Aber im weltweiten Maßstab sind solche Projekte kaum vorstellbar. Deshalb muss künftig schon die Verbreitung der Kunststoffreste verhindert werden.

    • Johanno@feddit.de
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      22
      ·
      1 year ago

      Oder wir ignorieren das Problem weiterhin und verlassen uns drauf dass die nächsten Generationen sich darum kümmern. Hat beim co2 schon so gut funktioniert

      • Aldileon@feddit.de
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        1 year ago

        Eawi5: Warum genau ist Mikroplastik schlimm? Soweit ich das verstanden habe zerfällt es immer weiter, bis es irgendwann nur noch Moleküle sind, oder? Und davor ist das meiste Plastik “neutral” für Lebewesen und kann sich im schlimmsten Fall an den falschen Stellen ansammeln?

        • naeap@sopuli.xyz
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          1 year ago

          Du hast Mikroplastik in praktisch allen Organen. Was es jeweils genau anrichtet ist nicht ganz klar. Versuche mit Tieren zeigen, dass es sich auch im Hirn ansammelt und zu Demenz uä führt.

          Nanopartikel können dann überhaupt in die gesunde Zelle eintreten und dort noch größeren/elementaren Schaden anrichten.

        • sonnenzeit@feddit.de
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          1 year ago

          Das Risiko bei Mikroplastik besteht nicht nur aus dem Plastik, sondern auch durch die Substanzen und Mikroorganismen, die sich an die Oberfläche der Partikel anheften können (Adsorption). Zudem betrifft es ja nicht nur Menschen sondern praktisch alle Lebewesen auf dem Planeten. Für marine Lebewesen ist das mittlerweile recht gut dokumentiert [1]:

          Microplastics are quite easily ingested by marine organisms due to their small size. Once ingested, microplastics can cause different adverse effects on feeding behavior, reduction of predatory performance, reproduction, and energy budget, as well as inducing inflammatory responses, histological changes, DNA damage, cytotoxicity, physical damage, and mortality.

          Und das sind nur die direkten Schäden, ökologische Folgeschäden kommen noch dazu (also zB Art A findet nicht mehr genug zu fressen, denn ihre Lieblingsfutter Art B ist durch Mikroplastik zurückgegangen). Die Biosphäre leidet bereits an genug Problemen (Habitatzerstörung, Klimawandel, Umweltgifte, etc) und Mikroplastik kommt jetzt als weiterer Faktor hinzu.

          Davon mal abgesehen sollte man nicht für jede einzelne Substanz und Interaktion darauf warten, dass es den eindeutigen wissenschaftlichen Beweis gibt, denn dann ist der Schaden oft schon viel zu groß und nur noch schwer zu beheben (precautionary principle). Zumal es für die allermeisten Einsatzgebiete von Plastik Alternativen gibt, bei denen wir sicher wissen, dass sie diese Probleme nicht haben (also zB Glas- statt Plastikflaschen).


          1. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8016121/ ↩︎

    • AggressivelyPassive@feddit.de
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      10
      ·
      1 year ago

      Wahrscheinlich müssen wir dann nur die gesamte Fläche der Erde, inkl. der Ozeane 100 Jahre lang mit Birken vollpflanzen und Zack, schon haben wir alles Mikroplastik für den letzten August aufgesaugt.