• Sodis@feddit.de
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    1 year ago

    Ich glaube der Vergleich mit Österreich funktioniert nicht so ganz, weil es in Deutschland jahrzehntelang eine gesellschaftliche Abgrenzung gegen Rechtspopulisten gab. Das hat zum Teil ja noch heute Bestand, weil nach wie vor keine Partei mit der AfD koalieren will. Nun hat die CDU mit ihrer Orientierungslosigkeit und dem Anbiedern an Themen der AfD dafür gesorgt, dass diese gesellschaftliche Abgrenzung immer weiter zerbröckelt. Niemand hat mehr Angst öffentlich seinen Unmut über Ausländer oder ähnliches kundzutun, was vor 10 Jahren noch einen gesellschaftlichen Aufschrei zur Folge hatte. Die Sache mit einfachen Lösungen facht dann das Feuer noch entsprechend an.

    • starrox@sh.itjust.works
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      1 year ago

      Ja mit der stärkeren Abgrenzung vom rechten Rand in Deutschland hast bestimmt recht! Das war von jeher ausgeprägter als in Ö. Aber auch bei uns war das extrem rechte Spektrum bis zur “Salonfähig-machung” durch Haider und zT. Strache etwas, mit dem die Mainstream-Parteien nicht koaliert hätten. Wobei man auch dazu sagen muss, dass die (in meinen Augen sehr rechte) FPÖ immer noch einen Tick “harmloser” erscheint als die offenbar klar faschistische AfD.

      Alles in allem - hast recht, der Vergleich hinkt. Aber der Trend zu immer autoritäreren, rechten Parteien zieht ja leider durch ganz Europa, nicht nur Deutschland und Österreich.