Laut der Anzeige, die dem NDR vorliegt, bestehe gegen die Reporter der Verdacht der psychischen Beihilfe zu den Taten der Terroristen - unter anderem wegen Mordes und Geiselnahme.
Die Journalisten seien bei ihrer Fotodokumentation “unmittelbar in das Tatgeschehen” involviert gewesen. Dabei hätten sie zur von den Terroristen gewollten weltweiten Verbreitung der Tat beigetragen. Die Berufsausübung als Journalisten schützt sie nach Ansicht der Anwälte Förster und Walther nicht vor der Strafverfolgung.
Was ist das denn für eine dumme Argumentation? Also macht sich jeder Journalist der live über eine Konfliktsituation berichtet der Beihilfe schuldig? Wenn der Vorwurf, dass die davor Bescheid wussten und quasi von der Hamas als Videopropagandisten mitgenommen wurden, dann ist das durchaus kritikwürdig / zu verurteilen. Aber wenn ich als Journalist sehe, dass sich eine größere Menge bewaffneter Menschen auf den Weg zur Grenze machen, ist der Impuls darüber berichten zu wollen / das zu dokumentieren absolut nachvollziehbar. Man könnte auch das Argument bringen, dass das “history in the making” ist und deswegen dokumentiert werden muss. Geschichte schreiben ist halt nicht immer was positives.
Klar funktioniert Terrorismus nicht, wenn man 50km vom Geschehen entfernt nicht mal mit bekommt, dass es einen Anschlag gegeben hat. Aber in der Welt vor Zeitungen, Radio, Fernsehen und Internet leben wir nun mal nicht mehr.
Nein, aber es gibt immer noch Unterschiede je nachdem was und wie berichtet wird. Die Artikel oben nennen alle Ansätze um das Problem zu lindern.