Ebbe in den Kassen: Hektisch bemühen sich die Ampelkoalitionäre, Einsparungen zu finden. Dabei müsste die Spardiskussion nicht sein, findet Yannick Haan.
[…] Schuld ist unser Steuersystem
Schuld an der extrem ungleichen Vermögensverteilung ist vor allem unser Steuersystem. Deutschland ist ein Hochsteuerland bei Arbeitseinkommen und ein Steuerparadies bei Vermögen. Wer in Deutschland Geld mit Kapitalerträgen erzielt, wird vom Staat belohnt. Das „Netzwerk Steuergerechtigkeit“ hat ausgerechnet, dass der Durchschnittsmillionär in Deutschland einen Steuer- und Abgabensatz von 24 Prozent zahlt, bei der Durchschnittsfamilie sind es 43 Prozent.
Diese Zahlen zeigen eindrücklich die Ungerechtigkeit unseres Steuersystems. Seit den 80er Jahren haben wir sukzessive alle Steuern auf Vermögen abgebaut. Die Vermögenssteuer bleibt weiter ausgesetzt. Kapitalerträge werden einfach pauschal besteuert.
Man kann ja sicherlich noch einige Dinge von der Steuer absetzen. Wenn man nur Kapitalerträge hat würde man ja nur 25% steuern zahlen. Davon kann man mindestens mal ein Arbeitszimmer und einige Versicherungen absetzen. So landet man dann schnell bei 24%.
Bin kein Steuerexperte, aber Werbungskosten stehen in Anlage N und nicht in Anlage KAP. Sie reduzieren also die Einkommenssteuer und nicht die Kapitalertragsteuer, oder geht das doch? Bei Kapitalertragsteuer gibt es meines Wissens nach nur den Sparer-Pauschbetrag von 1000€. Gerade bei den angesprochenen superreichen, die nur von Kapitelerträgen leben, und zuzüglich Solidaritätszuschlag reicht das vermutlich nicht zum drücken unter 25%.
In dem Artikel heisst ja auch der „Steuer- und Abgabensatz“ was alles inkludiert. Also Einkommenssteuer, Kapitalsteuer und Abschreibungen auf Immobilien sowie Kindergeldzuschüsse.
Ohne den Artikel gelesen zu haben: vermutlich gibt es auch andere Vermögenswerte außer Zinsen, Dividenden und Gewinne aus Wertpapier- und Fondsverkäufen die belastet werden können.
Soweit ich weiß, zahlt man Steuern auf Gewinne und Einkünfte. Weitere Vermögenswerte können dann nur noch werte sein, die sich gar nicht verändert haben. Die werden bei ärmeren Menschen aber auch nicht besteuert.
Mit Christian Lindner wird das wohl eher nichts
Wie schafft man denn 24% Abgabenlast, wenn die Kapitalertragsteuer bereits 25% sind? Bitte erklären, als wäre ich 5 Jahre alt 😇
Man kann ja sicherlich noch einige Dinge von der Steuer absetzen. Wenn man nur Kapitalerträge hat würde man ja nur 25% steuern zahlen. Davon kann man mindestens mal ein Arbeitszimmer und einige Versicherungen absetzen. So landet man dann schnell bei 24%.
Bin kein Steuerexperte, aber Werbungskosten stehen in Anlage N und nicht in Anlage KAP. Sie reduzieren also die Einkommenssteuer und nicht die Kapitalertragsteuer, oder geht das doch? Bei Kapitalertragsteuer gibt es meines Wissens nach nur den Sparer-Pauschbetrag von 1000€. Gerade bei den angesprochenen superreichen, die nur von Kapitelerträgen leben, und zuzüglich Solidaritätszuschlag reicht das vermutlich nicht zum drücken unter 25%.
In dem Artikel heisst ja auch der „Steuer- und Abgabensatz“ was alles inkludiert. Also Einkommenssteuer, Kapitalsteuer und Abschreibungen auf Immobilien sowie Kindergeldzuschüsse.
Ohne den Artikel gelesen zu haben: vermutlich gibt es auch andere Vermögenswerte außer Zinsen, Dividenden und Gewinne aus Wertpapier- und Fondsverkäufen die belastet werden können.
Erbschaftssteuer? Sehr hörenswer https://audio.podigee-cdn.net/1268255-m-6e60e6da7881b81f086425fcc0d53fc7.mp3?source=feed
Soweit ich weiß, zahlt man Steuern auf Gewinne und Einkünfte. Weitere Vermögenswerte können dann nur noch werte sein, die sich gar nicht verändert haben. Die werden bei ärmeren Menschen aber auch nicht besteuert.