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cake
Cake day: June 15th, 2023

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  • Ja, ergibt definitiv Sinn, wenn es zeitlich passt. Es ist auch absolut üblich, bei mehreren Therapeuten in die Sprechstunde zu gehen. Es gibt ja nicht nur verschiedene Therapeutenpersönlichkeiten, sondern auch verschiedene Therapieverfahren (z.B. kognitive Verhaltenstherapie und Tiefenpsychologische Psychotherapie, unter anderen), die mehr oder weniger gut zur eigenen Persönlichkeit und zum eigenen Problem passen.

    Gerade in der Sprechstunde geht es ja erstmal hauptsächlich darum, dass du dich vorstellst und schilderst, worum es geht, und der Therapeut sich und sein Verfahren vorstellt, und ihr guckt, ob das zusammenpassen könnte. Alles noch relativ unverbindlich. Und auch danach würde es (wenn ein Therapieplatz frei ist) erstmal mit den sog. “probatorischen Stunden” weiter gehen, wo nochmal genauer geschaut wird, was das Problem ist, wie es sich äußert, sich deine Biographie angeguckt wird - alles Informationen, mit denen der Therapeut dann die weitere Therapie planen kann. Parallel wird da auch die Beziehung zum Therapeuten weiter aufgebaut und gefestigt, man lernt sich halt besser kennen. Und erst danach kommt dann die “eigentliche” Psychotherapie, wo’s dann an die Arbeit geht, und für die der Antrag an die Krankenkasse gestellt werden muss.

    Einziges Caveat: wenn es für dich sehr belastend sein sollte, deine Problemlage anderen Menschen zu schildern, oder auch generell mit neuen Menschen zu sprechen, kann es natürlich passieren, dass du nach dem ersten Termin eigentlich schon durch bist, und dir der zweite kurze Zeit später zu viel werden könnte. Das weißt du aber am besten selber!


  • mhmmm@feddit.detoADHD@lemmy.worldBurnout help
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    8
    ·
    11 months ago

    I don’t want to scare you, but seriously, do NOT just try to push through the burnout by yourself “until life lets up” and leave it at that - I tried that, and all that happened was a break-down, and afterwards not being able to work, period, for several months. My life back then was not sustainable for my body, and it told me through burnout as a last measure to get me to stop living like that.

    In recovery, I’ve also met people who went farther than me (often medication-assisted) and did themselves literal organ damage - one lady had a nearly complete shut-down of the adrenal glands, another had a series of mini-strokes due to elevated blood pressure… it gets bad.

    You say there are only two weeks to go, and I wish you the best to get there in one piece. Do try exercising, avoiding screens for two hours before bed, listen to an audiobook to fall asleep, try lavender tea or something, use all the tips.

    But please know that afterwards it will not necessarily be over, the exhaustion may stay or come back easily, and you really, really need to reach out to a professional, your GP or psychiatrist and look into treatment options, not just coping options.

    Wish you all the best!


  • Anfang 30, in Ostdeutschland geboren, aufgewachsen und weiter dort (wenn auch anderes Bundesland) - und hab mich nie Ostdeutsch gefühlt, bis ich studieren gegangen bin und das erste Mal wirklich intensiv “Westdeutsche” meines Alters getroffen habe. Da musste ich mir dann eingestehen, dass meine Lebensrealität und was ich für “normal” halte, sehr von der DDR-Vergangenheit der mich erziehenden Generationen (Eltern, Großeltern, Lehrer, Erzieher), der Wende und ihren Nachwehen geprägt waren.

    Ich empfehle in diesem Zusammenhang das Buch “Nullerjahre” - die Spezifika sind auf vielen Ebenen anders, aber in dem beschriebenen Lebensgefühl der nächsten Generation nach den Wendekindern hab ich mich sehr wiedergefunden.