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    1 year ago

    Die CO2-Zuschläge werden aber relativ langsam und über Jahre angehoben, von 25€/Tonne 2021 auf 55€/Tonne 2027. Das sind bei meinem Verbrauch von ~13000kWh schrittweise Mehrkosten von 80€ im Jahr. Wenn ich jetzt nicht neu installieren muss, tut das erstmal nicht arg weh und man kann sich das noch ein paar Jahre anschauen.

    Die Preiserhöhungen 2022 waren dagegen so heftig, dass man schnell hätte reagieren müssen, wenn es so bleibt. Bei uns ging der Gaspreis von 5,8ct/kWh auf 25,2ct/kWh hoch, also inkl. Grundgebühren von ~850€ auf ~3400€. Wir haben gespart wo wir können, aber so eine Erhöhung kann man nicht abfedern. Wäre der Preis so geblieben, hätte ich geschaut, dass wir dieses Jahr noch eine Wärmepumpe installiert bekommen.

    • Sodis@feddit.de
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      1 year ago

      Ja, stimmt. Ich dachte bei meinem Beitrag eher an Leute, die akut wechseln mussten, weil die alte Heizung kaputt ist. Also die direkt Betroffenen vom Gesetzesentwurf.

      • PreppaWuzz@discuss.tchncs.de
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        1 year ago

        Aber das sind doch vermutlich nicht viele. Wer neu baut, wird heute sowieso in Richtung Wärmepumpe schauen, und bei wem die Heizung akut kaputt ist, der hätte vor dem Stichtag 01.01.2024 noch eine Gas oder Ölheizung einbauen können. Dazu kommen Förderungen von ~40-60%, die bei einer Umplanung von fossil auf was anderes einen großen Teil der Zusatzkosten abfedern.

        Wirklich betroffen sind eigentlich nur die, die planen in den nächsten Jahren die Heizung auszutauschen und bei fossil zu bleiben und durch die Umstellung noch größere energetische Sanierungen benötigen. Bei dem Thema bin ich aber etwas gespalten, denn einerseits sind die Kosten dafür schon oft heftig, aber diese sehr oft in dem Zusammenhang angebrachten zusätzlichen energetischen Sanierungen vor dem Einbau einer Wärmepumpen sind mMn unabhängig vom Heizungstyp. Auch mit Gas oder Ölheizung macht es keinen Sinn aus dem schlecht isolierten Fenster rauszuheizen. Auch wenn die Kosten durch schlechte Isolierung nicht so arg auffallen, weil sie sich über Jahre verteilen, läppert sich das doch.

        Und dann sind da natürlich noch die Vermieter, die keine hohen Installationskosten haben wollen, weil sie das nicht so einfach auf die Miete aufschlagen können, und die Energiekosten ja eh durch den Mieter getragen werden. Aber da habe ich gar kein Mitleid, wer es sich leisten kann Immobilien zum vermieten zu halten, der muss auch die Rücklagen für Sanierungen bilden.