Er hätte einen Einsatz der Bergwacht selbst zahlen müssen - deshalb wollte sich ein Wanderer am Mittwoch in den Allgäuer Alpen nicht helfen lassen. Am späten Abend hat die Bergwacht aber doch einen Einsatz veranlasst. Ergänzt durch "Dein Argument".
Er ist nicht zu arm, sondern Bergrettung einfach ein sehr teures Unterfangen. Kann ja nicht der Anspruch einer Gesellschaft sein, dass die breite Mittelschicht sich von Dienstleistern mit dem Heli in den Bergen abholt.
Man landet ja nicht unverschuldet hilflos auf einem Berg. Anderswo gibt es eine Pfandregel, die finde ich sinnvoll. Da darf überhaupt erst auf den berg, wer im vorraus die rettungskosten bezahlt. Nur, wenn er ohne Rettung wieder herunterkommt, gibt es das Geld zurück.
Ich habe nämlich keine lust, als Städter, das Hobby von diesen leuten mitzufinanzieren, nur weil die ihre Fittness nicht beurteilen können.
Ganz gefährliche Argumentationskette, auch wenn ich den initialen Beißreflex hier nachvollziehen kann. Es gibt sehr viele Situationen, in denen ein Mensch Hilfe von der Gesellschaft benötigt und erhält, selbst wenn der Grund für die Notlage zumindest anteilig selbstverschuldet ist.
Hätte der unerfahrere Bergsteiger sich nicht selbst überschätzt, dann hätte die Bergrettung ihn nicht retten brauchen.
Hätte der Fußballer sich ausreichend aufgewärmt, hätte er sich den Bänderriss nicht zugezogen.
Hätte der Raucher nicht geraucht, hätte er jetzt keinen Lungenkrebs.
Hätte der Rentner sich finanziell besser abgesichert, so müsste er jetzt keine Grundsicherung beziehen.
Nur weil es so ist, muss es ja nicht richtig sein.
Ich finde, die Folgekosten von Zigaretten sollte man vollständig aus der Tabaksteuer finanzieren können.
Sportverletzungen sind etwas komplizierter. Sport spart ja auch Gesundheitskosten.
Aber zum Beispiel die Polizeieinsätze bei Fussballspielen. Die sollen gefälligst von den Vereinen gezahlt werden.
Aber Wandern ist auch Sport. Rettet die Wasserwacht auch nur Leute, die sich nicht Überschätzt haben, “kostenlos”, oder werden da alle Einsätze von der Gemeinschaft übernommen? Oder fällt das unter Freizeit/Entspannung und nicht Sport, und du würdest es deshalb moralisch anders bewerten?
Persönlich muss ich sagen, das Thema ist für mich ganz klar grau und nicht schwarz/weiß. Nur Leute, die sich ganz offensichtlich fahrlässig in Gefahr gebracht haben sollten wir zur Kasse bitten. Bis zu offensichtlichen medizinischen Notfällen gibt es ganz viel Graubereich.
Kommt auf die Strecke, die die Person im Artikel laufen wollte, und das Wetter an, was hier zutreffen würde.
Wenn du morgen mitm Fuß umknickst, dir den Kopf aufschlägst, mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus gefahren und dann dort behandelt wirst, hoffe ich, dass du alle unsere (gesellschaftlichen) Beiträge bei den entstehenden Kosten ablehnst und stattdessen selbst bezahlst. Was können wir dafür, dass du nicht laufen kannst?
Rechnung für den besudelten Bürgersteig kommt dann am Folgetag!
Stell dir vor du bist zu arm um gerettet zu werden. Das sind ja schon fast Amerikanische Verhältnisse.
Er ist nicht zu arm, sondern Bergrettung einfach ein sehr teures Unterfangen. Kann ja nicht der Anspruch einer Gesellschaft sein, dass die breite Mittelschicht sich von Dienstleistern mit dem Heli in den Bergen abholt.
Dachte ich mir tatsächlich erst, dass das in der USA passiert ist
Man landet ja nicht unverschuldet hilflos auf einem Berg. Anderswo gibt es eine Pfandregel, die finde ich sinnvoll. Da darf überhaupt erst auf den berg, wer im vorraus die rettungskosten bezahlt. Nur, wenn er ohne Rettung wieder herunterkommt, gibt es das Geld zurück.
Ich habe nämlich keine lust, als Städter, das Hobby von diesen leuten mitzufinanzieren, nur weil die ihre Fittness nicht beurteilen können.
Ganz gefährliche Argumentationskette, auch wenn ich den initialen Beißreflex hier nachvollziehen kann. Es gibt sehr viele Situationen, in denen ein Mensch Hilfe von der Gesellschaft benötigt und erhält, selbst wenn der Grund für die Notlage zumindest anteilig selbstverschuldet ist.
Hätte der unerfahrere Bergsteiger sich nicht selbst überschätzt, dann hätte die Bergrettung ihn nicht retten brauchen.
Hätte der Fußballer sich ausreichend aufgewärmt, hätte er sich den Bänderriss nicht zugezogen.
Hätte der Raucher nicht geraucht, hätte er jetzt keinen Lungenkrebs.
Hätte der Rentner sich finanziell besser abgesichert, so müsste er jetzt keine Grundsicherung beziehen.
usw.
Nur weil es so ist, muss es ja nicht richtig sein.
Ich finde, die Folgekosten von Zigaretten sollte man vollständig aus der Tabaksteuer finanzieren können.
Sportverletzungen sind etwas komplizierter. Sport spart ja auch Gesundheitskosten. Aber zum Beispiel die Polizeieinsätze bei Fussballspielen. Die sollen gefälligst von den Vereinen gezahlt werden.
Tabaksteuer ist ein gutes Argument!
Aber Wandern ist auch Sport. Rettet die Wasserwacht auch nur Leute, die sich nicht Überschätzt haben, “kostenlos”, oder werden da alle Einsätze von der Gemeinschaft übernommen? Oder fällt das unter Freizeit/Entspannung und nicht Sport, und du würdest es deshalb moralisch anders bewerten?
Persönlich muss ich sagen, das Thema ist für mich ganz klar grau und nicht schwarz/weiß. Nur Leute, die sich ganz offensichtlich fahrlässig in Gefahr gebracht haben sollten wir zur Kasse bitten. Bis zu offensichtlichen medizinischen Notfällen gibt es ganz viel Graubereich.
Kommt auf die Strecke, die die Person im Artikel laufen wollte, und das Wetter an, was hier zutreffen würde.
Wenn du morgen mitm Fuß umknickst, dir den Kopf aufschlägst, mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus gefahren und dann dort behandelt wirst, hoffe ich, dass du alle unsere (gesellschaftlichen) Beiträge bei den entstehenden Kosten ablehnst und stattdessen selbst bezahlst. Was können wir dafür, dass du nicht laufen kannst?
Rechnung für den besudelten Bürgersteig kommt dann am Folgetag!
Mobilität ist ein Grundbedürfnis. Extremsport nicht.
Wandern gehen ist kein Extremsport.
Wenn jetzt nur alle Menschen genau so wären wie du…
Deswegen zahlen krankenkassen auch nicht für sportverletzungen oder?