Warum werden im Rentensystem hauptsächlich monetäre Beiträge berücksichtigt?

Warum redet eigentlich niemand darüber, die Renten von Menschen die nur ein oder kein Kind großgezogen haben, zu kürzen? Oder umgekehrt, das großziehen von Kindern als Pflegeleistung anzurechnen.

In einem Solidarsystem gibt es ja zwei Hauptleistungen, die Menschen im arbeitsfähigen alter vollbringen müssen: die Versorgung der alten Generation und die Schaffung einer neuen Generation.

Beide sind für das Funktionieren des Systems unabdingbar.

Es ist für mich völlig unverständlich, dass das aktuelle System die Kinderfreiheit mit mehr Geld und Freizeit belohnt. Wer weniger Kinder hat, hat mehr Zeit zu Arbeiten, und erhält damit auch mehr Gehalt und später mehr Rente. Außerdem bedeuten weniger Kinder natürlich auch mehr Freizeit.

Natürlich muss eine gewisse Mindestrente für jeden Menschen eingehalten werden, aber darüber hinaus sollte man im Hinblick auf Nichtmonetäre Beiträge die Renten fairer aufteilen.

  • brainrein@feddit.de
    link
    fedilink
    Deutsch
    arrow-up
    5
    arrow-down
    1
    ·
    6 months ago

    Und zahlt damit natürlich auch mehr in die Solidarsysteme ein.

    Dafür bekommt er dann mehr Rente, die von den Kindern der Leute bezahlt wird, die dann nicht so viel Rente bekommen, weil sie ihre Zeit mit Kinder großziehen verbracht haben statt mit ordentlich Kohle machen.

    Der Eifer mit dem diese Gesellschaft das Scheffeln von Geld belohnt ist einfach völlig unangemessen.

    • Don_alForno@feddit.de
      link
      fedilink
      Deutsch
      arrow-up
      4
      ·
      6 months ago

      Das ist nur ein Argument, wenn man mehr bekommt, als man eingezahlt hat. Je später man geboren ist, desto schlechter stehen die Chancen dafür. (Anm.: Die Zahlen dort ignorieren soweit ich sehe sogar noch die Inflation).

      Die Rente ist auch nicht das einzige Solidarsystem. Wer mehr verdient, zahlt auch mehr Steuern und Krankenversicherung, bekommt aber die gleiche Leistung raus wie jeder Andere.