• Myro@lemm.ee
    link
    fedilink
    Deutsch
    arrow-up
    10
    ·
    1 year ago

    Was passiert denn nach den 24h? “Sorry,nicht unser Problem”? Beweislastumkehr? Ich bin nicht mit der Materie vertraut wie Mängel bei Neuwagen gehandhabt werden, aber das überrascht mich doch etwas.

    • driest@feddit.de
      link
      fedilink
      Deutsch
      arrow-up
      4
      arrow-down
      1
      ·
      1 year ago

      Es gibt maengel die nach uebergabe nicht mehr zweifelsfrei zugeordnet werden koennen. Zb. kratzer im Lack oder dreck im Kofferraum. Die 24h sind Kulanz seitens Tesla wo sie die Verantwortung trotzdem akzeptieren. Maengel die Zweifelsfrei von ihnen verursacht wurden muessen sie selbstverstaendlich auch danach noch beheben.

      • superkret@feddit.de
        link
        fedilink
        Deutsch
        arrow-up
        13
        ·
        1 year ago

        In Deutschland gilt laut Gesetz dass bei Mängeln innerhalb von 6 Monaten der Hersteller in der Verantwortung ist, wenn er nicht zweifelsfrei beweisen kann dass der Kunde sie verursacht hat.
        Und da das außer bei einem Unfall kaum möglich ist, ist diese 24h “Kulanz” bedeutungslos.

        • driest@feddit.de
          link
          fedilink
          Deutsch
          arrow-up
          2
          arrow-down
          2
          ·
          1 year ago

          Also kannst du beim Parken eine Felge Filettieren und dann behaupten das sei bei Auslieferung schon so gewesen?

              • superkret@feddit.de
                link
                fedilink
                Deutsch
                arrow-up
                5
                ·
                edit-2
                1 year ago

                QC-Protokoll am Ende der Produktionslinie das belegt dass das Auto die Taco-Felge bei Auslieferung nicht hatte, z.B.?

                • driest@feddit.de
                  link
                  fedilink
                  Deutsch
                  arrow-up
                  1
                  arrow-down
                  1
                  ·
                  1 year ago

                  und von der Produktionslinie zum Kunden wurde das Auto teleportiert?

                  • superkret@feddit.de
                    link
                    fedilink
                    Deutsch
                    arrow-up
                    2
                    ·
                    1 year ago

                    Was soll eigentlich dieser Schlaubergerton? Nein, der Händler prüft das Auto auf Mängel wenn er es erhält, dokumentiert das auch in einem Protokoll und verkauft es dann. Wenn der Kunde dann nach 3 Monaten ankommt und sagt, das Auto wäre schon mit zerstörten Felgen geliefert worden, aber 5000km auf dem Tacho stehen, dann kann der Händler zweifelsfrei beweisen dass das nicht sein kann.

    • gajustempus@feddit.de
      link
      fedilink
      Deutsch
      arrow-up
      2
      arrow-down
      2
      ·
      1 year ago

      das kommt immer auf den Einzelfall an. Ein nicht beigelegtes Ladekabel zum Beispiel sollte man in den 24 Stunden melden (Fun Fact: Die meisten Autohersteller nehmen dafür sogar noch richtig Geld. Ist bei Tesla inklusive…). Wenn hingegen ein Motor leicht quietscht, irgendwo was knackt oder der Computer ständig abstürzt, hat man etwas, was im Rahmen der Garantie geregelt wird.

      Davon ab: Das “normale” Widerrufsrecht hat man so oder so in Deutschland. Und das darf auch nicht eingeschränkt werden. Die 24 Stunden sind halt nur noch eine Schippe obendrauf auf das, was gesetzlich geregelt ist.

      • Myro@lemm.ee
        link
        fedilink
        Deutsch
        arrow-up
        2
        ·
        1 year ago

        Danke für die Antwort! Mutet mir immer noch etwas seltsam an (auch wenn ich das fehlende Kabel erst nach 48 Stunden bemerke, hat es gefehlt), aber ich nehme mal an, dass Tesla dies entsprechend handhabt. Wären die Qualitätsmängel und Musk nicht, hätte ich mir auch einen zugelegt…

        • gajustempus@feddit.de
          link
          fedilink
          Deutsch
          arrow-up
          1
          ·
          1 year ago

          Musk als Argument kann ich absolut nachvollziehen (wobei er ja mittlerweile zum Glück nicht mehr sooo viel in der Firma zu sagen hat, seit die sich selbst trägt und Gewinne produziert. Auch wenn er weiterhin als “Maskottchen” herhält), die Qualitätsmängel dagegen…auch wenn es die deutschen Autobauer nicht hören wollen, aber die Mängel sind etwa auf dem Niveau, wie sie im Automarkt Standard sind, angekommen. Auch hier überspitzt die Presse viel zu oft (weil die anderen Autobauer Anzeigen schalten, Tesla dagegen nicht. Und wenn die Presse nicht bei jeder Gelegenheit auf Tesla draufhauen würde, würden die anderen ihre Anzeigen zurückziehen. Will halt keiner riskieren…)

          Ich denke mal der beste und realistische Move, um einmal auf Tuchfühlung zu gehen, wäre, sich so einen Wagen einfach mal für ein Wochenende zu leihen. NextMove und Hertz haben ja Teslas im Programm. Hat auch den Charme, dass man dann einen Wagen aus der normalen Charge bekommt, dieser also nicht so gezielt “aufbereitet” ist, wie man ansonsten unterstellen könnte oder würde. Dann kann man für sich selbst entscheiden, ob das, was man überall hört, wirklich der Wahrheit entspricht oder nicht.