Removed by mod
Removed by mod
Aber inwiefern sollte explizit Intersexuelle inkludierende Sprache allen helfen? Eigentlich macht sie es doch nur allen umständlicher. Zudem sind von nicht-abgesenkten Bordsteinen viele betroffen, aber von Intersexualität höchstens ein Promille-Bruchteil der Gesellschaft.
Ich dachte immer, die Transpersonen wären dann entsprechend männlich oder weiblich. Und bei der Häufigkeit von Intersexualität sollte man das in der Sprache unberücksichtigt lassen.
Übrigens: Nur die weibliche und männliche Form zu schreiben exkludiert übrigens alle anderen Menschen dazwischen und außerhalb.
Bitte?
Ist der “Hype” nicht schon vorbei? Ich habe im beruflichen Kontext oft den Eindruck, dass Leute, die letztes Jahr noch genderten, witzigerweise meistens mit Bullshit-Jobs, mittlerweile davon abgerückt sind und wieder die gewohnte Form verwenden.
Den Menschen sollte geholfen werden und zwar in Form eines Aufenthalts in einer geschlossenen Station. Offenbar sind sie bereit sich und anderen zu schaden.
Äh, nein. Warum soll das ein Scheinargument sein? Das bedeutet nicht, dass man nichts tut, sondern nicht leichtfertig Entscheidungen trifft, die letztlich nur Standort und Arbeitsplätze gefährden.
Der Verweis auf den Klimawandel kam von @brainrein.
Wo treiben es denn besagte Teilt der “sogenannten” Zivilbevölkerung (wieso eigentlich sogenannt, sind die nicht auch Zivilbevölkerung?) zu weit und inwiefern tangiert das den durchschnittlichen AfD-Wähler?
Die selbsternannte Zivilgesellschaft ist diese Allianz, der Komplex aus etablierten Parteien, den Kirchen, den Gewerkschaften, Sozialverbänden, den öffentlich-rechtlichen Medien, aber auch Leitmedien, Hand in Hand mit Bundesministerien, alles, was in Deutschland zum situierten, privilegierten, etablierten bis elitären Teil der Gesellschaft gehört. Und insofern gibt es von dort auch wenig Widerrede, denn es herrscht ein strenger Geist, eine strikte soziale Erwartungshaltung auch inhaltlich zu dienen. Die Grünen sind da eher ein kleiner Teil im Zentrum dieser Macht und werden im Grunde oft überbewertet in der kritischen Auseinandersetzung. Viel entscheidender sind da die Vorfeldorganisationen, die das System stabilisieren sollen. Und da heiligt am Ende auch der Zweck die Mittel, was den Umgang mit konkurrierenden Instanzen, beispielsweise der AfD, betrifft. Von dort ausgehend, hat sich die Begriffsverwendung “Faschist”/“Nazi” so sehr abgenutzt, dass sie nicht mehr wirklich ernstgenommen werden.
Der durchschnittliche AfD-Wähler ist nicht besonders gut gebildet, vor allem im Osten nicht, aber er hat eine gute Intuition darüber, wenn etwas nicht stimmt. Das ist letztlich weder meine Art der Auseinandersetzung, noch habe ich Interesse daran dieses Milieu in Schutz zu nehmen. Am wenigsten wählen, würde ich die AfD, vor allem, was ihre Inhalte auf der metapolitischen Ebene betrifft. Aber sie ist ein Ergebnis eines dysfunktionalen Machtverhältnisses in der Bundesrepublik, vor allem in den neuen Bundesländern.
Ich stimme dir zu, es gibt hier einen Bruch. Aber meiner Meinung nach läuft der zwischen den Leuten die so Sachen machen, wie versuchen, die Schäden des kommenden Klimawandels abzumildern und marginalisierten Gruppen eine Existenzberechtigung im öffentlichen Leben einzuräumen, und Leuten die sagen “Nö, das will ich aus Prinzip nicht, auch wenn es mich zum großen Teil gar nicht betrifft, und das was mich betrifft, das will ich partout auch nicht ändern.”.
Sehe ich so nicht. Diese riesige Differenz in der Gesellschaft, hat sich besonders mit Beginn der Flüchtlingskrise 2015 aufgetan. Dann gab es Corona, die Maßnahmen, der Umgang mit denen, die nicht folgten, wie die Erwartungshaltung öffentlich transportiert wurde. Eine wirklich Aufarbeitung beider Thematiken gab es nie, aber sie haben die Differenzen befördert. Und dann ist dieses Thema Klimawandel medial omnipräsent. Wir erleben da auch seit 2019 (Greta, FFF, XR, Neubauer, Letzte Generation) eine Dauerberieselung, ein starke Moralisierung, Dramatisierung. Viele Menschen haben schlicht den Eindruck, dass ihnen unter dem Vorwand der Bekämpfung des Klimawandels das Geld aus der Tasche gezogen wird oder werden soll. Ich habe da eher so eine Zwischenposition, weil ich auch denke, dass die gesellschaft auf viel zu weiten Fuß mittlerweile lebt und wir auf ein niedrigeres Wohlstandsniveau zurück müssen. Ich bin da weitgehend bei der Ulrike Herrmann, was dieses Thema betrifft. Aber das kommt in der Bevölkerung wenig an, weil Niemand zurückstecken möchte in der Gefahr, dass sich wieder einige daran bereichern, wie es auch schon in der Flüchtlingskrise (Vermieter, Organisationen als Profiteure) als auch Coronakrise (Pharma-Unternehmen, Ärzte, Sicherheitsdienste, etc. als Profiteure) war. Viele haben da einfach keinen Bock mehr auf diesen Mist und misstrauen der ganzen Panik darüber.
Ich tue mich schwer, hier eine Kompromiss zu finden. Sollen wir den Klimawandel nur ein bisschen aufhalten und Transgendermenschen nur noch ein bisschen unter den Teppich kehren? Sollen wir rassistisch motivierte Gewalt und systematische Diskrimierung nur so ein bisschen ansprechen? Eben halt grad so, daß es Großteil der AfD-Wähler nicht zu sehr stört?
Dass die deutsche Gesellschaft nicht besonders offen und inklusiv ist, kenne ich auch und ich bin weder schwarz noch schwul, um es so salopp zu sagen. Es geht mir dabei wieder hierrum, dass man sich in der Öffentlichkeit um eine breitere Debatte bemüht. Beim Thema Klimawandel wäre doch beispielsweise eine ehrliche Kommunikation darüber wichtig, was wir wollen, beispielsweise Schwerindustrie nach Norwegen zu verlagern, weil dort die Energie grün und günstig erzeugt wird. Der ganze Strukturwandel, der durch den Staat beschleunigt wird, muss transparent diskutiert werden und nicht einfach nur prozessiert. Am Ende stehen viele vor vollendeten Tatsachen. Beim Transgender-Thema wünsche ich mir etwas Differenzierung der Bedeutung von Hormonblockern oder der Irreversibilität von geschlechtsangleichenden Operationen. Das ist auch eine Thematik, die aus Sicht eines westlichen Humanismus begleitet werden muss. Mit Tavistock haben sich soviele schwierige Fragestellungen aufgetan, die aber unter den Teppich gekehrt werden. Pressure-Groups wie Transverbände, haben da eine Schweigespirale etabliert. Viele schütteln da doch nur noch mit dem Kopf.
Der Sozialstaat ist zweifelsohne eine wichtige Errungenschaft, hat aber mittlerweile Ausmaße angenommen, die dazu führen, dass viele ihre Existenz darauf aufbauen. Das ist auch kein neues Phänomen. Es gibt letztlich nur noch eine Richtung, nämlich, dass der Sozialstaat immer weiter aufgebläht wird. Es entfremdet sich immer mehr vom eigentlichen Sinn, nämlich Menschen in der Notlage auszuhelfen. Verhaltenspsychologisch ist das natürlich sehr fatal, wenn den Menschen die Selbstwirksamkeit aberzogen wird und sie in einer Abhängigkeit gefangen sind. Sicher spielt da am Ende auch eine Freibierpolitik und Mobilisierung eines abhängigen Wählermilieus eine Rolle. Nur ein paar Gedanken, warum ich da nicht mehr so dieser Jubelperser bin, was den Sozialstaat betrifft.
Bei der Herabsenkung der Einkommensgrenze für das Elterngeld, geht es um ein ganz anderes Milieu, nämlich die Performer, Gutverdiener, die bildungsbürgerliche Schicht. Ich spüre auch da wenig Mitgefühl, wenn das beklagt wird, denn die Leute in dieser Sphäre leben oft schon oft materiell auf so weitem Fuß, dass der Staat hier nicht auch noch etwas beisteuern sollte. Eine hohe Besteuerung hingegen, ist vielleicht gar nicht so verkehrt um da ein wenig den Fuß vom Konsumgas zu nehmen. Natürlich ziehen die letztlich den Wagen und sorgen überproportional dafür, dass die ganze Fiskal- und Transfermaschinerie BRD läuft. Müssen sie halt auswandern und vielleicht dann realisieren, dass anderswo nicht gerade auf sie gewartet wird, weil sie dort auch nur Ressourcen allokieren.
Ich befürchte, dass die wenigen Leute, die tatsächlich in ihrem Auto rauchen, während die Kinder dabei sind, einfach absolute Vollassis sind, die nichts mehr merken und im Grunde keine Kinder haben sollten, weil sie dieses Chaos in irgendeiner Form immer weitergeben. Um das mal ganz ohne ein Blatt vor dem Mund zu formulieren. Daran dürfte auch dieses Rauchverbot wenig ändern. Letztlich kann man sich den ganzen Verwaltungsakt sparen. Gut gemeint, aber nicht wirklich zielführend.
Soweit ich mitbekam, ist da die gängige Argumentation, dass Deutschland das Klima nicht alleine retten kann. Das ist auch grundsätzlich richtig, würde ich mich trauen zu behaupten.
Sicher, so ein Rauchverbot in Autos, gerade wo Kinder mitfahren, klingt natürlich sinnvoll. Das Problem ist aber doch viel mehr, ob man der Polizei auch noch die Aufgabe der Überprüfung davon aufbürden möchte oder ob es nicht doch relevantere Themen gibt. Wir scheinen uns da etwas im Micromanagement zu verlieren. Ich könnte es vielleicht aus Perspektive der 90er Jahre verstehen, wo noch wirklich viel geraucht wurde, auch in geschlossenen Räumen, aber es gibt doch nur noch eine Minderheit, die raucht und das bedeutet nicht automatisch, dass sie ihre Kinder zuqualmen. Ich kann aus der Warte heraus schon verstehen, dass man sich eher dagegen positioniert, weil es schlicht zu wenig Relevanz hat.
Bei dem AfD-Antrag, dem die beiden CSU-Politiker zugestimmt haben, handelte es sich um einen Antrag auf Absetzung einer geplanten Abstimmung zum Energieeffizienzgesetz.
Naja, das klingt jetzt nicht gerade nach einem rechten Dauerbrenner-Thema. Ehrlich gesagt, kann ich mir schon beide Szenarien vorstellen, also auch, dass es tatsächlich ein Versehen war.
Ich denke, dass wir da einen Backlash erleben auf die Themen, die öffentlich propagiert werden, wie beispielsweise Klimawandel, Gendern, Transgender, eben die vielen kulturellen Bruchlinien, die sich in den westlichen Ländern auftun. Vielleicht ist es auch so wie in den 20er Jahren, wo die Angst vor der radikalen Linken und ihren Ideen viele Menschen zur Reaktion zwingt, sie zu Reaktionären macht. Ich würde mir einfach nur wünschen, dass die Menschen im Staat und der sogenannten Zivilgesellschaft, die Personen des öffentlichen Lebens und die Insitutionen wie Verbänden und Kirchen sich einmal selbst hinterfragen, ob sie es nicht vielleicht bei so manchen Thema etwas zu weit treiben. Natürlich kann man es sich leicht machen und mit dem Finger auf die AfD-Wähler zeigen und sie als Faschisten betiteln, was sicherlich zum Teil auch eine angebrachte Feststellung ist, aber als Lösungsansatz denkbar ungeeignet ist um die gesellschaftlichen Konflikte zu befrieden.
Anhand der ziemlich kritischen Behandlung dieses Themas, sodass manche sogar soweit gehen und den eigenen Kinderwunsch hinterfragen oder gar verstärkt darüber nachdenken auszuwandern, frage ich mich schon ein wenig, ob wir uns gesellschaftlich nicht zu sehr an staatliche Alimentierungen gewöhnt haben. Ich verstehe natürlich den Einwand, dass man für die geleisteten Steuern und Abgaben, gerade hinsichtlich der oft verschwenderischen Verwendung durch den Staat, auch etwas zurückhaben möchte. Was ich aber nicht einsehen möchte, und das betrifft alle gesellschaftlichen Gruppen, ist die Erwartungshaltung für staatliche Leistungen. Vielleicht hat es auch etwas mit den vergangenen Jahren durch die Corona-Krise mit den einhergehenden staatlichen Interventionen zutun, dass bei vielen der Kompass etwas durcheinandergeriet. Der Ludwig Erhard wird in dem Kontext gerne mal zitiert und es passt IMO ganz gut:
„Ich habe diese Flucht vor der Eigenverantwortung drastisch genug gekennzeichnet, wenn ich sagte, daß, falls diese Sucht weiter um sich greift, wir in eine gesellschaftliche Ordnung schlittern, in der jeder die Hand in der Tasche des anderen hat.“
Entweder man ist halt nicht ausreichend kognitiv in der Lage eine bessere Note zu bekommen oder eben faul. Auf die beiden Möglichkeiten können wir uns einigen. Und dadurch ist die Note ein wenigstens ungefährer Gradmesser in dem Fach. Man kann natürlich auch ein Fach systematisch unberücksichtigt lassen um seinen Fokus auf andere Fächer zu legen. Das muss aber klappen und bei entsprechenden Nachfragen gut begründet. Dann sehe ich da kein so großes Problem für die Zukunft. Ich meine, auf welche Beurteilungsgrundlagen sollen wir uns ansonsten großartig stützen, was die Bewerbungen von frischen Schulabsolventen betrifft?
Hauptschüler hier, immer schlechte Noten gehabt, unpopuläre Opinion vielleicht an der Stelle auch: Noten sind halt ein ungefährer Gradmesser darüber, ob Jemand sich fokussieren und lernen, ob er sich im gegebenen System einfinden und funktionieren kann. Dafür sind sie auch zweckmäßig. Wer in seiner Schullaufbahn durchgehend nur schlechte Noten hatte, ist doch im Grunde später im Berufsleben tendenziell auch nicht brauchbar, gerade weil sich in der Persönlichkeitsstruktur vieles früh konstituiert. Andersrum genauso. Man könnte das System vielleicht ein wenig abspecken. Warum 6 Notenstufen, wenn doch im Grunde 3 ausreichen?
Das ist ja leider auch so bei Behörden mittlerweile gang und gäbe, selbst im provinziellen Bayern und leider weitgehend akzeptiert, obwohl, wie du schon feststelltest, die Bedeutung sehr verzehrt. Ich kann gar nicht soviel nebeneinander zu einer Zeit machen.