In München ist ein Auto in eine Ansammlung von Streikenden gefahren. Es gibt mindestens 20 Verletzte. Laut Polizei konnte der Fahrer des Wagens inzwischen “gesichert” werden, es bestehe keine Gefahr mehr.

  • macniel@feddit.org
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    10 days ago

    Inkompetente Polizei.

    Da fährt ein Auto auf das von einem Polizeiwagen gesicherten Ende des Zuges zu, verbleibt für paar Sekunden hinter diesem und überholt dann um in die Menschen reinzufahren. (Aussage vom Polizeivizepräsident)

    Was dachte sich der Autoführer was das Auto auf einer abgesperrten Strecke macht?

    edit: quelle: https://www.youtube.com/watch?v=-Ichqk253fw

    • Ardor von Heersburg@discuss.tchncs.de
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      10 days ago

      Das konkret halte ich als Vorwurf für zu weit gegriffen. Solche und ähnliche Proteste sind in München (und wahrscheinlich ziemlich jeder anderen Stadt dieser Größe) an der Tagesordnung.

      Da wird, in meinen Augen zurecht, auch meist kein großes Sicherheitstheater darum gemacht. Ein Polizeiwagen vorne, einer hinten das war’s. Ja die sind zur Sicherung dabei aber eher für unaufmerksame Fahrer etc. nicht gegen Anschlagsversuche. Es ist dazu ganz normal das dahinter dann Autos hinterherdackeln. Wäre natürlich schön wenn der Fahrer des hinteren Polizeiautos so geistesgegenwärtig gewesen wäre da irgendwas dagegen zu Unternehmen aber fordern bzw. vorwerfen ist echt ne Nummer zu weit.

      • Saleh@feddit.org
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        10 days ago

        Also ich habe bei Demos in Berlin nie erlebt, dass Autos hinterherdackeln dürfen. Da werden vorne Kreuzungen gesperrt, und hinten Kreuzungen freigegeben. Näher als 50 Meter nähert sich da kein Auto einem Demozug auf der selben Fahrbahn. häufiger ist die eine Richtung für Autos offen und die andere blockiert. dazwischen ist dann aber immer ein massiver Grünstreifen als “Hochbeet” gewesen, wo also kein Auto drüberkommt.

        Liegt vielleicht daran, dass ich immer bei den bösen linken Demos war. Da war dann auch nicht nur ein Polizeiwagen, vorne und einer hinten, sondern meistens ein halbes Dutzend und mehr.

        • Ardor von Heersburg@discuss.tchncs.de
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          10 days ago

          Spannend das es da tatsächlich solche Unterschiede gibt.

          Möglich das es an Berlin oder dem politischem Spektrum der Demonstranten liegt. Kenne es aber aus München wirklich wie Beschrieben, wobei ich meine Hand nicht dafür ins Feuer legen möchte dass sich da nicht auch mal was ändert.

          • NeoNachtwaechter@lemmy.world
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            10 days ago

            Spannend das es da tatsächlich solche Unterschiede gibt.

            Kenne es aber aus München wirklich wie Beschrieben,

            Ich war mal in München bei einer Demo zu einem recht kontroversen Thema, und da war sogar eine Gegendemo gleich ganz in der Nähe. Da war die Polizei aber sehr aufmerksam und hat keinerlei enge Annäherung zugelassen.

            Ich denke, dass die sich vorher gut überlegen, womit zu rechnen ist und wie sie sich aufstellen wollen.

            Bei “Verdi macht wieder mal ein bißchen Streik” musste niemand mit einem Amoklauf oder terroristischen Angriff rechnen.

      • Wxnzxn@lemmy.ml
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        10 days ago

        Ich sag’ schon seit Monaten (leider nur auf Privatgesprächsebene), dass Linke, Grüne und SPD eigentlich hart an einem klaren Narrativ hätten arbeiten müssen: Diese Tragödien haben nichts damit zu tun, dass unsere Regeln zu lax sind, oder es neue Gesetze und Befugnisse braucht. Die schon vorhandenen Maßnahmen - sowohl bei Integration, medizinischer Versorgung als auch Sicherheit - haben kein Personal, kein Geld und keine erarbeitete und vermittelte Kompetenzen, um ihre Arbeit zu machen, Lindner und Schuldenbremse sei’s gedankt.

        • trollercoaster@sh.itjust.works
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          10 days ago

          Den Lindner alleine zu beschuldigen greift viel zu kurz.

          Der Sparwahn und Abbau aller möglicher gesellschaftlich notwendiger Institutionen und Infrastruktur hat schon unter Schwarz/Gelb mit Kanzler Helmut Kohl angefangen. Rot/Grün unter Schröder hat das in einem noch nie dagewesenen Maßstab weitergeführt (einer CDU-Regierung wäre ein Sozialabbau in dieser Größenordnung nicht möglich gewesen, denn die hätten die Gewerkschaften gegen sich gehabt), dann kam wieder CDU/FDP, dann CDU/SPD und dann wieder SPD/FDP/Grüne. Dieses Land wurde seit rund 5 Jahrzehnten durchgehend von Parteien regiert, die für Sozial- und Infrastrukturabbau stehen.

          • Wxnzxn@lemmy.ml
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            10 days ago

            Das stimmt, mir gings explizit hier um ein ganz griffiges Narrativ - aber du hast recht. Die neoliberale Wende hat ja in den späten 70ern, und den 80ern nach und nach die ganze Welt ergriffen, um die Profitkrise zu überwinden/aufzuschieben. Und ja, die Regierung Schröder ist nicht umsonst immer wieder mit die unbeliebteste in allen Umfragen im Rückblick.